The Twang Gang, aka Die Gebrüder Twang

hitze in kiel dauert an, zu schlapp zum posten, aber die twang gang hat ne lobende erwähnung verdient.
sie haben am samstag an der hörnbrücke ein gutes konzert abgeliefert. solider bluegrass von little maggie bis rocky top mit dobro, harmonika, mandarine, wollte sagen mandoline mit gesang, gitarre, 5string-banjo (mostly scruggs style) und bass. es waren (fast) alle standard-hits zu hören und ein paar, die ich noch nicht kannte (ischa kein Wunder, so groß ist meine erfahrung ja nun auch wieder nicht).
angenehm zu sehen und zu hören war, dass alle mit sehr viel spaß bei der sache waren und nicht so verbiestert ernst altehrwürdiges liedgut präsentierten, wie das manchmal anderswo vorkommt. die launigen ansagen zwischendurch erfrischten das in der sonne bei alterswasser und bratwurst sitzende publikum – auch wenn nicht alle glaubten, dass die sechs gebrüder Twang born and raised in kentucky waren (der verdacht, es könnte sich um kieler jungs handeln, wurde im laufe des nachmittags immer stärker).
sehr cooler banjo-picker, der das griffbrett hoch und runter bearbeitete, und dabei eine eine art freestyle pickte, die wunderbar zu dieser spaßgang passte.
das publikum war auch, aber nicht nur fachkundig. ausschnitt aus einem gespräch, das mir aufgedrängt wurde:
„iss das da ne mandoline, was der da spielt?“
„ja“
„das hab ich auf meinem keyboard auch. klingt genauso.“
aber alle fanden die band super!
die jungs haben so ca. 1 ½ stunden am stück gespielt. mehrere zugaben. und zum schluss kam noch man of constant sorrow. die hatten wirklich alles drauf, was rang und namen hat.

Kommentare

Ahrensfeld hat gesagt…
danke für diese stimmungsvollen impressionen, wolfgang.